Publikationen
Heide Trautmann
Was kann die Astrologie bzw. Astromedizin?
Der Blick in das Horoskop eines Menschen ermöglicht das Erkennen und Verstehen der tiefen Zusammenhänge der Krankheitsentstehung. Heide Trautmann: gibt ein Vorbild, in dem jeweils Mars, Saturn, Neptun, Uranus und Pluto eine erläuternde Rolle spielen in der Astromedizin.
Mehr im Seminar am 25/26. Juni 2022.
Das Horoskop gibt Auskunft über unsere pränatale Zeit und zeigt den Ursprung von Ängsten und Schuldgefühlen aus unserem Ahnengedächtnis. Wenn wir anerkennen, dass wir in unserem limbischen System Informationen von bis zu sieben Generationen gespeichert haben, können wir den Wert dieses Instruments schätzen.
Durch die Einbeziehung der aktuellen Konstellationen erhalten wir einen Einblick in den kosmischen Zeitplan. Dieser Plan gibt Zeiträume an, in denen ungelöste Konflikte ins Bewusstsein drängen, um gesehen und gelöst zu werden.
Somit wird die Astromedizin zu einer wertvollen Unterstützung in der aufdeckenden Therapie.
Weiterhin verfügt die Astromedizin über einen Indikator der innewohnenden Selbstheilungskräfte.
Mit seiner Stellung im Horoskop zeigt uns Chiron ergänzende Therapieformen an, die den
Gesundungsprozess unserer Klienten oder Patienten unterstützen.
Beispiel: Depressionen - Erfahrungen in der astromedizinischen Praxis
Einige Fakten:
Depressive Störungen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Schätzungsweise 16 bis 20 von 100 Menschen erkranken irgendwann in ihrem Leben mindestens einmal an einer Depression oder einer chronisch depressiven Verstimmung (Dysthymie). Frauen sind häufiger betroffen als Männer, ältere Menschen öfter als junge.
Quelle:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/themen/praevention/gesundheitsgefahren/depression.html
Astrologische Zuordnungen:
Die Gemütslage:
Zunächst stelle ich die Gemütslage in den Mittelpunkt der astrologischen Betrachtung.
Mond symbolisiert in meinem Verständnis die Individualseele, die während unserer Lebenszeit durch Erfahrungen bereichert wird.
Nachfolgend die „Wirkung“ der einzelnen Planeten auf unser Seelenleben:
- Mars steht für die Verletzung der Seele, das Schmerzerleben
- Saturn äußert sich als Trennung, Verlust und Trauer. Das Gemüt wird schwer, der Schmerz
eingemauert. Der Patient wird seelisch-geistig und auch körperlich steif und hart. Ein
Hauptsymptom in der Klassifikation ist die gedrückte Stimmung – im Geburtshoroskop zum
Beispiel durch Konstellationen wie Mond Steinbock, Saturn im Quadrat zu Mond oder Saturn
Krebs als Disposition für eine Depression zu erkennen. Hier ist nach meinem Verständnis die
Traurigkeit und Trauer wenig von der Depression zu unterscheiden. Das gleiche betrifft den
Transit von Saturn über Mond. Doch in diesem Fall kann die Phase als depressive Periode
angenommen werden. - Neptun - Der Patient kann sich dem Schmerz nicht stellen, fühlt sich dem Alltag, der harten
Realität, nicht gewachsen und geht in Verdrängung oder Lähmung. Suchtverhalten ist für
einige Betroffene der Versuch, den Zustand zu ertragen bzw. zu erleichtern. Dies führt
allerdings zu einer weiteren Isolation. Im Verlangen nach Rückzug und Schonung entwickelt
sich der Zustand, der dann als Krankheit definiert wird. Der Mensch schließt sich aus dem
sozialen und Arbeitsleben aus. Alkoholabhängigkeit wird häufig in Verbindung mit
Depressionen festgestellt.
Die übliche Therapie mit Anti- Depressiva entspricht ebenfalls dem Prinzip von Neptun.
Eine ergänzende Reha- Maßnahme und geeignete Psychotherapie stärkt und unterstützt den
Menschen dabei, sich mit seinen Emotionen auseinanderzusetzen, sodass der Schritt in Leben
und Beruf wieder möglich wird. - Uranus legt die Emotionen auf Eis. Das beobachte ich bei Schockerfahrungen in der
Vergangenheit. Der Patient leidet unter einer Gefühlsleere. Der Schmerz wird nicht subjektiv
empfunden. In diesen Fällen treten Menschen durchaus die Flucht in geistige Sphären an und
rationalisieren ihr Gefühlsleben. - Pluto gehört aus astromedizinischer Sicht zur Schockerfahrung. Es geht um Leben und Tod.
Auf der persönlichen Ebene werden Pluto und Uranus durch Mars aktiviert. Das Trauma ruht
im limbischen System. Verarbeitung und Überwindung werden blockiert. Im Verlaufe unseres
Lebens aber werden wir mit Situationen konfrontiert, die wir nach dem gespeicherten Muster
bewusst oder unterbewusst als lebensbedrohlich wahrnehmen. Das Nervensystem reagiert
mit der Ausschüttung von Adrenalin und stellt uns somit Aktionspotential für Angriff oder
Flucht zur Verfügung. Diesen Zustand bezeichnen wir je nach Schwere als Angstneurose oder
Panikattacke. Beide Krankheitsbilder gehen häufig mit einer Depression einher und werden
entsprechend mit Anti-Depressiva behandelt.
Heide Trautmann