Publikationen
Heide Trautmann
Heilung im Einklang mit dem Kosmos – aus astromedizinischer Sicht
Eine Pflanze mit Heilwirkung für das Nervensystem
Hypericum perforatum
Echtes Johanniskraut
Johanniskraut Heilwirkung
Hypericin wirkt beruhigend auf das Nervensystem.
Es schützt vor Reizüberflutung, stabilisiert bei Ängsten, Stress und Schlafstörungen durch Überreizung.
Es hat sich bewährt bei Neuralgien, Kopfschmerz, Gürtelrose und Rheuma.
In der Phytotherapie spielt Hypericin eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Depressionen und nervösen Erkrankungen.
Hypericin reduziert die Umwandlung von Dopamin in Noradrenalin.
Durch diese Hemmung wird Entspannung gefördert und Depressionen gemindert.
Johanniskraut gilt als Stimmungsaufheller. Hypericin, der wichtigste Inhaltsstoff, wirkt photosensibilisierend.
Eine Überdosierung führt zu einer überhöhten Lichtempfindlichkeit.
Aus diesem Grund sollten PatientenInnen während der innerlichen Anwendung grelles Sonnenlicht, Höhensonne und Solarien meiden.
Äußerlich wird Johanniskraut als Öl oder Salbe bei Rheuma, Verstauchungen und schlecht heilenden Wunden aufgetragen.
Bedeutung in der klassischen Homöopathie
Hypericum ist ein Mittel für Verletzungen, insbesondere für Verletzungen der Nerven und des Rückenmarks. Das Erkennungszeichen von Hypericum sind stechende und schießende Schmerzen.
Erfahrung in der klassisch homöopathischen Praxis
Zu Beginn meiner Praxistätigkeit kam ein 86-jähriger Mann wegen seiner starken Atemnot. Seine Bewegungen waren sehr stark eingeschränkt. Er musste nach wenigen Schritten um Luft ringen.
Im Verlauf der Anamnese stellte sich heraus, dass er diese Beschwerden seit einem Verkehrsunfall vor 16 Jahren hatte. Bei diesem Unfall hatte er sich Verletzungen der Wirbelsäule zugezogen.
Durch einen Blick in das Repertorium fand ich schnell die Arznei.
„Asthma nach einer Verletzung der Wirbelsäule“
Hypericum war das einzige angezeigte Mittel.
Bei der Folgeanamnese nach 6 Wochen berichtete er erfreut, dass er wieder längere Spaziergänge an der frischen Luft ohne Einschränkung machen kann.
Im Verständnis der Astromedizin
Im Zentrum meiner Betrachtung steht das Zentrale Nervensystem, symbolisiert durch das Zeichen Wassermann und den Planeten Uranus.
Verletzung der Nerven
Nervenbahnen als Kommunikationssystem ordne ich dem Zeichen Zwillinge zu.
Hier findet der wichtige Austausch zwischen den verschiedenen Zellen statt.
Das Zeichen Wassermann steht mit Uranus für die übergeordnete Steuerung, das Netzwerk, die Rezeptoren und elektrischen Impulse.
Über die Zentren Gehirn und das Rückenmark werden Nervengewebe und Körperteile gesteuert.
Nervenimpulse (Uranus) entstehen vorwiegend in den Dendriten.
Dendriten sind zweigartige Fortsätze von Nervenzellen.
Die primäre Aufgabe eines Dendrits ist die Aufnahme ankommender elektrischer Reize und die Weiterleitung (Merkur) zum Soma (Körper der Zelle).
Der elektrische Impuls (Uranus) kann auch unter Umgehung der Transmitterfreisetzung direkt auf den Dendriten weitergeleitet werden.
Das Schmerzempfinden entsteht durch eine Verletzung (Mars) des Nervs.
Die feinen Rezeptoren (Uranus) der aufsteigenden sensiblen Fasern melden den Schmerz an die Zentrale.
Betroffene beschreiben den Schmerz als stechend oder schießend. Er durchfährt den Körper plötzlich wie ein Blitz.
Insbesondere bei Verletzungen des Bewegungsapparats vergleichen PatientenInnen den Schmerz mit Stromschlägen.
An dieser Stelle hat sich in der homöopathischen Praxis die Arznei Hypericum bewährt.
Auch wenn in der Folge einer Nervenverletzung Taubheitsgefühl oder Kribbeln (Neptun) entsteht, ist Hypericum angezeigt.
Epiphyse – Lichtsinnesorgan
Sie ist u.a. das zentrale Regulationsorgan für die Synchronisation (Uranus) des Vierundzwanzigstundenrhythmus.
Die Epiphyse dient als Lichtsinnesorgan („drittes Auge“)
Die photorezeptiven Zellen (Zellen mit Antennen, die Licht aufnehmen) weisen Ähnlichkeit mit den Photorezeptoren der Netzhaut auf und reagieren wie diese auf einen Lichtreiz (Interaktion Sonne-Uranus).
Die Epiphyse wandelt das am Tage im Gehirn gebildete Serotonin in der Dunkelheit der Nacht in Melatonin um.
Sie kann u.a. die Hormone Melatonin und Noradrenalin in die Blutbahn freisetzen.
Eine weitere Melatoninproduktion findet sich in der Retina (Netzhaut) und im Ziliarkörper (ringförmiger Muskel, der für Akkommodation zuständig ist).
Dort beeinflusst Melatonin die Photorezeptoren (Uranus).
Die wichtigste Wirkung liegt in seinen hypnotischen, schlaffördernden Eigenschaften (Neptun).
Melatonin wird unter Stress (Mars-Uranus) vermehrt ausgeschüttet (Neptun).
In diesem Zusammenhang fällt mir ein weiterer Patient ein. Er wurde beim Tennisspiel mit voller Wucht von einem Schläger auf einem Auge getroffen. Neben den Kopfschmerzen beschrieb er das Phänomen, immer wieder Lichtblitze zu sehen.
Auch ihm hat Hypericum geholfen.
Blieskastel, 6. September 2024
Heide Trautmann – Heilpraktikerin
Schillerstraße 25, 66 440 Blieskastel
(0049) 06842 708 2088
Ausbildung Astromedizin online: www.sofengo.de/academy/heide.trautmann
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